VNL zur Schulentwicklungsplanung in Osnabrück im Sek-I-Bereich
- Gegen die Umwandlung aller Realschulen in Oberschulen
- Für breite schulische Vielfalt in Osnabrück
- Hände weg von den erfolgreichen Realschulen – alle Beteiligten mitnehmen!
Der Bezirksverband Niedersächsischer Lehrkräfte Osnabrück (VNL/VDR) spricht sich gegen die Umwandlung der drei Osnabrücker Realschulen in Oberschulen aus. Das sieht das jüngst im Schulausschuss vorgestellte Papier vor, das am Dienstag vom Osnabrücker Rat beschlossen werden soll. Sowohl die Realschulleitungen mit ihren Kollegien als auch die Eltern- und Schülerschaft sprechen sich gegen eine zwangsweise Umwandlung in Oberschulen aus. „Hier soll offensichtlich ohne Not die erfolgreiche und von allen Seiten akzeptierte Schulform ‚Realschule‘ ausgelöscht werden“, so Gerhard Döpke, VNL/VDR-Bezirks- und auch stellvertretender Landesvorsitzender.
Für den VNL/VDR ist es nicht nachvollziehbar, dass die drei Osnabrücker Realschulen ohne Akzeptanz der Betroffenen in Oberschulen umgewandelt werden sollen. Erfahrungsgemäß wird sich bei flächendeckender Einführung der Oberschule das Anwahlverhalten dahin gehend ändern, dass Eltern vermehrt ihre Kinder statt an einer Realschule an Gymnasien und Gesamtschulen anmelden werden. Übrig werden an den Oberschulen dann zwangsläufig die Schülerinnen und Schüler bleiben, die dort nicht aufgenommen werden können. Das zeigt die langjährige Erfahrung seit Einführung der Oberschule in den größeren Städten.
„Hände weg von den erfolgreichen Realschulen! Respektieren Sie den Elternwillen und nehmen Sie alle Beteiligten mit! Schulische Vielfalt ist ein hohes Gut, eine vielgestaltige Schullandschaft gereicht der Stadt Osnabrück sicherlich nur zum Vorteil“, appelliert Döpke an die Verantwortlichen in Osnabrück.