VNL zur Öffnung der Schulen

VNL zur Öffnung der Schulen

  • Langfristige, klare und praktikable Vorgaben für den Schulbetrieb nötig
  • RKI-Hygienemaßnahmen auch in Schule anwenden
  • Digitalisierung für funktionierenden Unterrichtsbetrieb vorantreiben

Der Verband Niedersächsischer Lehrkräfte – VNL/VDR spricht sich angesichts der weiterhin hohen Coronafallzahlen für langfristige, klare und praktikable Vorgaben für den Schulbetrieb nach den Weihnachtsferien aus. „Niedersachsen hat immerhin eine relativ klare Regelung getroffen, bis Ende Januar ab Klasse 5 die Schulen im Szenario B, dem Wechselbetrieb, laufen zu lassen. In Anbetracht der teilweise weiterhin recht hohen Inzidenzwerte in unseren Kreisen und Städte erscheint es sinnvoll und notwendig, über den Januar hinaus nachzudenken. Unsere Schulen müssen bis Ende des Schuljahres planen können, wann Wechselbetrieb oder Homeschooling angesagt ist. Hierbei muss sich jedoch auch im Schulbetrieb an die vom Robert-Koch-Institut und in der Gesellschaft geltenden Hygienemaßnahmen gehalten werden. Es ist erschreckend, wie diese auch in Niedersachsen ignoriert werden“, so Torsten Neumann, VNL/VDR-Landesvorsitzender.

Für den VNL/VDR ist die teilweise leidenschaftlich geführte Frage, ob die Schulen offen bleiben müssen, letztendlich gar nicht so wichtig. Entscheidend ist vielmehr, dass der Unterrichtsbetrieb überhaupt laufen kann. Hier gibt es auch in Niedersachsen noch immer große Schwachstellen. Die vielgepriesene Digitalisierung läuft noch immer nicht an allen Schulen rund. Sowohl bei der Ausstattung aller Schülerinnen und Schüler mit Endgeräten als auch bei der Ausstattung der Lehrkräfte mit Dienstcomputern hakt es erheblich. Dabei ist die Digitalisierung eine der wichtigsten Bausteine sowohl beim Wechselbetrieb als auch beim Homeschooling. Die angekündigten Ausstattungshilfen wie FFP2-Schutzmasken, Trennwände sowie die Einstellung zusätzlicher pädagogischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Schulen lassen immer noch auf sich warten.

Neumann zum Abschluss: „Wir brauchen klare, an den RKI-Vorgaben orientierte Inzidenzgrenzwerte, wann eine Schule in den Wechselbetrieb und in das Homeschooling wechseln muss. Die Ansicht, dass Kinder und Jugendliche in der Schule das Coronavirus gar nicht oder nur kaum übertragen, hat sich als falsch erwiesen. Mit unserer Gesundheit darf nicht gespielt werden!“

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