VNL/VDR zur Diskussion über eine bessere Lehrerbesoldung
- Lehrerberuf mehr wertschätzen
- Mindestens A13 für alle
Der Verband Niedersächsischer Lehrkräfte - VNL/VDR ist schon immer für eine bessere und gerechtere Lehrerbesoldung eingetreten. Dabei fordert der VNL/VDR mindestens A13 für alle Lehrkräfte. In den Neunzigerjahren hatte die damals regierende rot-grüne Landesregierung unter Gerhard Schröder trotz massiver Proteste unsererseits die Realschullehrerausbildung abgeschafft und damit die Lehrkräfte an den Realschulen mit denen der Grund- und Hauptschulen besoldungsmäßig mit A12 gleichstellt. Schon damals zeichnete sich die Unattraktivität des Lehrerberufes im nichtgymnasialen Bereich ab. Die Zahl der Studierenden im Gymnasialbereich stieg an, dafür nahm sie im nichtgymnasialen Bereich ab. Zum anderen hat es seitdem immer mehr Bewerber in die Bundesländer gezogen, die auch für nichtgymnasiale Schulformen eine höhere Besoldung nach A13 angeboten haben. „Dieses hat sich gerade in den letzten Jahren verheerend auf die Einstellungssituation in Niedersachsen ausgewirkt. Die Leidtragenden sind unsere Schülerinnen und Schüler, die unter dem Lehrermangel insbesondere im nichtgymnasialen Bereich zu leiden haben“, so Torsten Neumann, VNL/VDR-Landesvorsitzender.
Die Unterrichtsversorgung hat sich im Primar-, Haupt-, Real- und Oberschulbereich nicht ohne Grund in den letzten Jahren so desaströs entwickelt. Die immer höhere Arbeitsbelastung im Lehrerberuf gepaart mit einer nicht gerechten Besoldung schreckt viele junge Menschen ab, Lehrer an einer Grund-, Haupt-, Real- oder Oberschule zu werden. „Es bedarf daher vor allem in diesem Bereich endlich einer Steigerung der Attraktivität des Lehrerberufes. Eine Besoldung mindestens nach A13 würde auch eine Wertschätzung der immensen Arbeit der Lehrkräfte an den Grund-, Haupt-, Real- oder Oberschulen widerspiegeln. Es müssen endlich konkrete Taten folgen, Ankündigungen und Prüfabsichten reichen nicht mehr aus. Mindestens A13 für alle“, so Neumann abschließend.