VNL-Statement zur Schule nach den Sommerferien

VNL-Statement zur Schule nach den Sommerferien

  • Präsenzunterricht in Schule hat oberste Priorität!
  • Schulen endlich pandemiefest machen – handeln statt reden!

Zur aktuellen Diskussion über das Schulöffnungsszenario nach den Sommerferien erklärt Torsten Neumann, Vorsitzender des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte VNL/VDR:

„Grundsätzlich war und ist auch weiterhin der Präsenzunterricht in der Schule Ziel aller Bestrebungen, gerade auch nach den Sommerferien. Wechselunterricht und erst Recht Distanzunterricht dürfen auch zukünftig nur die Ausnahme sein. Die derzeitige, teilweise hitzig geführte Diskussion über mögliche Szenarien nach den Sommerferien bei einem eventuellen Ausbruch einer 4. Corona-Welle, hat aber seine Berechtigung: Wir müssen bereits jetzt, rechtzeitig vor dem Worst Case, unsere Schulen endlich pandemiefest machen – und das nicht nur mit vollmundigen Worten, wie bislang häufig geschehen.

Unsere Schulen brauchen ausreichend Lehr- und Unterstützungspersonal – eigentlich eine Selbstverständlichkeit, leider ist das aber immer noch nicht der Fall. Der Gesundheitsschutz muss weiterhin fest im Blick bleiben. Dazu gehören weiterhin regelmäßige Corona-Tests und Impfungen, auch für Schülerinnen und Schüler, sofern dies medizinisch indiziert ist. Jetzt in der warmen Sommerzeit müssen dort, wo es nicht anders geht, endlich Luftreinigungsanlagen installiert werden, ein Förderprogramm des Bundes existiert mittlerweile. Der nächste Winter mit kalter Luft kommt bestimmt! Die Digitalisierung unserer Schulen muss endlich konsequent flächendeckend vorangetrieben werden. Das ist gerade dann von noch größerer Wichtigkeit, falls es wieder zu einem Distanz- oder Wechselunterricht kommen muss – was wir alle nicht hoffen wollen, was aber angesichts der rasanten Ausbreitung des Delta-Virus leider nicht völlig auszuschließen ist.

Es muss jetzt alles getan werden, damit im neuen Schuljahr ein regulärer Schulbetrieb und damit ein normales Leben für alle möglich sein wird. Wir brauchen keine großen, markigen Worte, wir brauchen jetzt konkrete Taten, die auch umgehend umgesetzt werden!"

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