VNL-Statement zum "Handlungsrahmen für die Schulorganisation unter Omikron"

VNL-Statement zum "Handlungsrahmen für die Schulorganisation unter Omikron"

Schulen werden mit Handlungsrahmen nicht sicherer

Zum heute [13.01.2022] veröffentlichten „Handlungsrahmen für die Schulorganisation unter Omikron“ erklärt Torsten Neumann, Vorsitzender des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte VNL/VDR:

„Die Wahrscheinlichkeit, dass die Schulen wegen der aktuell sich stark ausbreitenden Omikron-Virusvariante in organisatorische Schwierigkeiten geraten können, ist sehr hoch. Deshalb begrüßen wir durchaus den heute von Kultusminister Grant Hendrik Tonne veröffentlichten „Handlungsrahmen für die Schulorganisation unter Omikron“. Dieser enthält jedoch nichts Neues, jede Schule in Niedersachsen hat im Rahmen ihrer  Eigenverantwortlichkeit auch bislang schon diese Möglichkeiten zum Reagieren auf schulorganisatorische Probleme gehabt.

Für uns hat weiterhin die sichere Schule höchste Priorität, offene Schulen sind an und für sich selbstverständlich. Die Sicherheit aller an Schule Beteiligten muss jedoch stets an erster Stelle stehen. Hier ist in der Vergangenheit in einigen Bereichen wie zum Beispiel bei der Digitalisierung und der Ausstattung der Klassenräume mit Luftreinigungsanlagen nicht konsequent und zügig genug gehandelt worden, auch vom Kultusministerium. Insofern wünschen wir uns mehr Aktivitäten beim Vorantreiben der Digitalisierung und der Umsetzung von Sicherungsmaßnahmen. Auch wird sich die an vielen, insbesondere an den nicht-gymnasialen Schulen mangelhafte Versorgung mit Lehrkräften und Unterstützungspersonal erschwerend auf die Bewältigung Omikron bedingter Engpässe negativ bemerkbar machen. Da kann auch ein gut gemeinter ministerieller Handlungsrahmen nicht helfen.“

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