VNL-Statement zum Digitalpakt 2.0
„Digitalpakt 2.0“ startet erst 2025 – Umsetzung der Digitalisierung der Schulen wird dadurch weiter verzögert
Zum Stand der Digitalisierung von Niedersachsens Schulen erklärt Torsten Neumann, Vorsitzender des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte VNL:
„Mit der Ankündigung des Bundesbildungsministeriums, dass der neue „Digitalpakt 2.0“ erst dann kommen wird, wenn die Mittel des laufenden ersten „Digitalpakts Schule” abgerechnet worden sind, wird in Niedersachsen die Umsetzung der Digitalisierung unserer Schulen im Stottermodus laufen und sich weiter verzögern. Aus Berlin verlautbart, dass das im Koalitionsvertrag der Ampelregierung vereinbarte Folgeprogramm, der „Digitalpakt 2.0“ erst für 2025 und auf keinen Fall für 2024 geplant ist.
Wenn nur noch bis Ende Mai 2024 Anträge aus dem zurzeit laufenden Digitalpakt gestellt werden können, deren Abrechnung mit dem Bund bis Ende 2025 erfolgen muss, klafft ab Juni 2024 eine mindestens mehrmonatige Lücke für die Neubeschaffung aus dem Nachfolgeprogramm. Dieses ist erst für 2025 vorgesehen. Das bedeutet für viele unserer Schulen eine Verzögerung zum Beispiel beim Aufbau von schuleigenem Wlan oder bei der Anschaffung von interaktiven Tafeln. Unsere Schulen sind bereits durch den eklatanten Lehrkräftemangel und den dadurch entstandenen Unterrichtsausfall und die Überbelastung der Lehrkräfte in einer schwierigen belastenden Situation. Da darf das Ausbremsen des Digitalisierungsprozesses unserer Schulen nicht noch hinzukommen. Wir erwarten von der Landesregierung tatkräftige Unterstützung.“