VNL-Statement zum Digitalpakt 2.0
Zur Einigung zwischen Bund und Ländern zur Fortsetzung des Digitalpakts erklärt Torsten Neumann, Vorsitzender des VNL – Verband Niedersächsischer Lehrkräfte:
„Endlich ist mit den Vereinbarungen zum Digitalpakt 2.0 zwischen Bund und Ländern die Fortsetzung des ausgelaufenen Digitalpakts in Sichtweite gerückt. Durch den Druck der bevorstehenden Bundestagswahl fiel es den Beteiligten offensichtlich plötzlich leichter, einen Kompromiss zu schließen, der seit zwei Jahren nicht möglich gewesen ist. Egal, wie es ist, unsere Schulen brauchen weiterhin im Bereich der Digitalisierung massive Unterstützung. Es bleibt zu hoffen, dass die neue Bundesregierung auch nach der Bundestagswahl zu den Beschlüssen der jetzigen Einigung stehen wird und diese zügig umsetzen wird. Optimal wäre natürlich eine Mittelaufstockung.
Dabei wird das Geld, das im kommenden Jahr in die digitale Bildung fließen soll, nicht einmal ausreichen. Es ist eine Aufstockung dieses Betrages notwendig, um den Schulen bei der Umsetzung der Digitalisierung spürbar weiterzuhelfen. Das gilt auch für die Folgejahre.
Um die Schulen nicht noch weiter zu belasten, bedarf es auch in Niedersachsen der festen Unterstützung der Schulen durch IT-Fachpersonal. Lehrkräfte können diese Arbeiten nicht neben ihrer vordringlichen Aufgabe, dem Unterrichten, leisten, was an etlichen Schulen durchaus noch gang und gäbe ist.
Ebenso muss die Lehrkräftefortbildung im Digitalbereich und vor allem im Bereich der KI deutlich ausgeweitet werden. Das Angebot in diesen Bereichen muss auch in Niedersachsen stark anwachsen.
Die Digitalisierung unserer Schulen bleibt für alle eine Zukunftsaufgabe. Hoffen wir, dass es nach der Bundestagswahl nicht bei Absichtserklärungen bleiben wird, sondern endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden.“