VNL-Statement zum Aktionsprogramm "Startklar in die Zukunft"
- Aktionsprogramm geht in richtige Richtung, aber:
- Umsetzung durch Versäumnisse der Vergangenheit erschwert!
Zum Kinder- und Jugendaktionsprogramm „Startklar in die Zukunft“ erklärt Torsten Neumann, Vorsitzender des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte VNL/VDR:
„Das heute vorgestellte Aktionsprogramm ‚Startklar in die Zukunft‘ geht in die richtige Richtung, aber von einem „kraftvollen Bekenntnis zur ganzheitlichen Unterstützung von Kindern und Jugendlichen nach der Pandemie“ zu sprechen wie das von Seiten der SPD-Landtagsfraktion verlautbarte, ist doch sehr hochgegriffen. Gerade was Schule betrifft, machen sich die Versäumnisse der Vergangenheit sträflich bemerkbar. Die personelle Ausstattung unserer Schulen, insbesondere der nicht-gymnasialen Schulformen wie Ober-, Real-, Haupt- und Förderschulen, aber auch der Grundschulen lassen nichts Gutes für die Zukunft erwarten. Es fehlen sowohl die Lehrkräfte als auch ausreichend Unterstützungspersonal, um gezielt pädagogisch den durch die Pandemie betroffenen Schülerinnen und Schülern zu helfen. Die Belastung der Lehrkräfte und des Unterstützungspersonals während der zurückliegenden Pandemiezeit war extrem hoch und ist es immer noch, das muss sich dringend ändern.
Ob die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel von Bund und Land überhaupt ausreichen werden, sei dahingestellt. Nett anzusehende Hochglanzbroschüren verbunden mit freundlichen Worten reichen nicht aus, es müssen kraftvolle Taten erfolgen. Es ist zu hoffen, dass die jetzt in Aussicht gestellten Mittel auch wirklich schnell zur Verfügung stehen werden. Die Schülerinnen und Schüler haben mehr Unterstützung verdient, sie haben in der vergangen Zeit viel zu ertragen gehabt.“