VNL-Statement zu Impfaktionen an Schulen

VNL-Statement zu Impfaktionen an Schulen

  • Schulen müssen im neuen Schuljahr coronasicher sein!
  • Endlich handeln und nicht nur ankündigen!

Zur Ankündigung, Jugendliche ab 12 Jahren nach den Sommerferien auch in Schulen impfen zu wollen, erklärt Torsten Neumann, Vorsitzender des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte VNL/VDR:

„Grundsätzlich sehen wir jede Maßnahme, die unsere Schulen coronasicherer macht, positiv. Je mehr Personen an Schulen geimpft sind, desto besser – aber: Es darf nicht zu einer Impfpflicht durch die Hintertür kommen. Eine Impfung Jugendlicher ab 12 Jahren an den Schulen nach den Sommerferien muss auch organisatorisch durchdacht werden, Ankündigungen bzw. Absichtserklärungen reichen nicht aus. Davon haben wir in der Vergangenheit schon genug aus Hannover zu hören bekommen. Hier sei aktuell nur auf die aktuellen Probleme bei der Beschaffung und Bezuschussung der Luftfilteranlagen für die Schulen hingewiesen. Die Schulen selbst dürfen durch die Aktion nicht weiter belastet werden, wenn es um die Organisation der Impfungen vor Ort geht. Unsere Schulen sind bereits jetzt sehr belastet, die Unterrichtsversorgung und -organistion für das neue Schuljahr ist noch nicht an allen Schulen in trockenen Tüchern. Da können wir uns nicht auch noch um die Impfungen kümmern. Sehr hilfreich wäre eine Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO), das würde die Impfakzeptanz bei vielen Eltern sicherlich erhöhen.

Auf alle Fälle muss die Teststrategie beibehalten werden, besonders in den ersten beiden Schulwochen. Es muss endlich gehandelt und nicht nur angekündigt werden, das gilt nicht nur für die Impfung der Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren. Schließlich wollen wir alle wieder so viel Normalität wie möglich an unseren Schulen!“

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