VNL-Statement zu den Abschlussprüfungen im Sek-I-Bereich
Zu den Abschlussprüfungen 2021 im Sekundarbereich I im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie erklärt Torsten Neumann, Vorsitzender des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte VNL/VDR:
„Wir freuen uns, dass Kultusminister Grant Hendrik Tonne unserer Forderung nach dezentralen Abschlussprüfungen im Sekundarbereich I nachgekommen ist. Mit dem am 25.02.2021 an die Schulen versandten Erlass haben unsere Schulen Planungssicherheit erhalten. Es ist richtig, dass auch unter den erschwerten Coronabedingungen die Abschlussprüfungen stattfinden und der Kultusminister trotz eines gewissen Drucks nicht auf diese verzichtet. Der Erlass bietet den Schulen die Möglichkeit, passgenaue Überprüfungen aus den vom Kultusministerium bereitgestellten zentralen Abschlussarbeiten zusammenzustellen. Die Lehrkräfte vor Ort kennen ihre Schülerinnen und Schüler am besten und werden verantwortungsvoll fachangemessene und situationsbezogene Prüfungsarbeiten zusammenstellen.
Die Anpassung der auf die jeweilige Situation vor Ort zusammenzustellenden Abschlussarbeiten bedeutet für die Lehrkräfte jedoch einen spürbar erhöhten Arbeitsaufwand. Wir erwarten daher, dass der Kultusminister unseren Lehrkräften keine weiteren, zusätzlichen Belastungen aufbürden wird. Sie sind schon mehr als genug belastet.
Die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen haben ein Anrecht auf faire und sichere Abschlussprüfungen. Sie dürfen nicht die Leidtragenden der getroffenen Coronaeinschränkungen werden. Im Vordergrund müssen jedoch weiterhin der Schutz und die Gesundheit aller an Schule Beteiligten stehen.“