Die Ausführungen der Kultusministerin zum 2. Schulhalbjahr 2023/2024 kommentiert Torsten Neumann, Vorsitzender des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte VNL, wie folgt:
The same procedure as every year – beim Blick auf die heute von Kultusministerin Julia Willie Hamburg vorgestellten Zahlen zum 2. Schulhalbjahr ...
Zum Schulbericht des Landesrechnungshofes über den Einsatz von Lehrkräften für nichtunterrichtliche Aufgaben erklärt Torsten Neumann, Vorsitzender des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte VNL:
„Der Niedersächsische Landesrechnungshof hat in seinem Schulbericht zu Recht kritisiert, dass Lehrkräfte zu nichtunterrichtlichen Aufgaben wie zu Abrechnungen, Mensaaufsichten oder zur IT-Betreuung eingesetzt werden.
Eklatanter Lehrkräftemangel bremst Schulen weiterhin aus
Bislang nur weniger als zwei Drittel der zum 1.2.2024 ausgeschriebenen Stellen besetzt
Für den Verband Niedersächsischer Lehrkräfte – VNL wird der eklatante Lehrkräftemangel auch 2024 die Schulen in ihrer pädagogischen Arbeit ausbremsen und sie noch mehr belasten. Bis jetzt konnten von den zum zweiten Halbjahr ausgeschriebenen Stellen lediglich ca. 64 Prozent, also weniger als zwei Drittel, besetzt werden. Erfahrungsgemäß werden nicht mehr allzu viele Besetzungen bis zum 1.2.24 erfolgen.
Zur heutigen Vorstellung der diesjährigen Ergebnisse der PISA-Studie 2022 erklärt Torsten Neumann, Vorsitzender des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte VNL:
„Heute hat die OECD die Ergebnisse der PISA-Erhebung 2022 vorgestellt. Deutschland ist wieder einmal nur Mittelmaß. Dabei ist weltweit ein Absinken des Leistungsniveaus festgestellt worden. Das Ergebnis für Deutschland war aber nach den bereits vorliegenden nationalen Studien zu erwarten gewesen, insofern hat PISA keine grundlegenden Neuigkeiten für Deutschland gebracht. Bildungsmäßig sind wir noch lange von guten oder sehr guten Ergebnissen entfernt.
Zu einem Jahr rot-grüner Bildungspolitik in Niedersachsen erklärt Torsten Neumann, Vorsitzender des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte VNL:
„Vor einem Jahr haben SPD und Grüne den Koalitionsvertrag unterzeichnet. Julia Willie Hamburg, sowohl stellvertretende Ministerpräsidentin als auch Kultusministerin, hat ihr neues Amt in einer schwierigen Zeit angetreten: Der Lehrkräftemangel mit der damit einhergehenden miserablen Unterrichtsversorgung, die Nachwirkungen der Corona-Maßnahmen, die Beschulung ukrainischer Schülerinnen und Schüler und die schleppende, an vielen Stellen hakende Umsetzung der Digitalisierung unserer Schulen seien hier beispielhaft genannt. In dieser Zeit hat Julia Willie Hamburg gezeigt, dass sie die Situation realistisch eingeschätzt hat und offen mit den nicht von ihr zu verantwortenden Missständen umgeht.