Belastung der Lehrkräfte weiterhin zu hoch
- Belastung der Lehrkräfte weiterhin zu hoch – Kultusminister muss endlich liefern
- Gelingende Berufsorientierung durch Lehrkräftemangel gefährdet
Der Verband Niedersächsischer Lehrkräfte – VNL sorgt sich besonders über die immens hohen Belastungen der Lehrkräfte als auch um die Berufsorientierung an Niedersachsens Schulen. Auf dem 28. VNL-Vertretertag in Hannover hat die Berufsorientierung einen Schwerpunkt der Beratungen gebildet. Ein weiterer großer Beratungsblock hat die Situation der Lehrkräfte an den Schulen eingenommen. In der Kritik hat die übermäßige Belastung der Lehrkräfte gestanden. „Erst Corona und jetzt die geflüchteten Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine, unsere Kolleginnen und Kollegen pfeifen sprichwörtlich aus dem letzten Loch. Wie soll das weitergehen? Aus dem Ministerium ist dazu bislang zu wenig konkrete Hilfe in den Schulen angekommen, es muss endlich geliefert und nicht nur angekündigt werden“, so Torsten Neumann, VNL-Landesvorsitzender.
Mit dem diesjährigen Motto des Vertretertages „Leistung in der Schule – fit für den Beruf“ wird auf die Wichtigkeit einer gelingenden Berufsorientierung an unseren Schulen hingewiesen. Gerade zum Ende der Schulzeit im Sekundarbereich I ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt werden, über ihre berufliche Zukunft Bescheid zu wissen. Der seit Jahren immer größer werdende Lehrkräftemangel gefährdet diese schulische Aufgabe jedoch enorm. Auch deshalb muss der Lehrkräfteberuf deutlich attraktiver gemacht werden. Darin sind sich die Delegierten alle einig gewesen. Der VNL fordert seit langem eine Besoldung mindestens nach A13 für alle Lehrkräfte. Nur so können neue Lehrkräfte in Niedersachsen zukünftig gewonnen und die bereits im Dienst befindlichen Lehrkräfte gerecht entlohnt werden. „Es freut uns, dass unser Ministerpräsident Stephan Weil das nun endlich auch erkannt und auf die Fahnen der SPD für den anstehenden Wahlkampf geschrieben hat. Es darf jedoch nicht nur bei werbewirksamen Parolen bleiben, es muss die zeitnahe Umsetzung erfolgen, “ so Neumann abschließend.